Erneut hat die EZB den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte angehoben

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By Peter Richter

Die Federal Reserve wird im Juni den Leitzins nicht erhöhen und belässt ihn somit bei 5,0 bis 5,25 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hingegen hat beschlossen, den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu erhöhen, um der anhaltenden Inflation im Euro-Raum entgegenzuwirken.

EZB-Chefin Christine Lagarde ist entschlossen, ihr Ziel, eine Inflationsrate von zwei Prozent, rechtzeitig zu erreichen und plant bereits weitere Erhöhungen für Juli. Allerdings wird das Ziel laut Prognosen erst 2025 erreicht werden.

Ab dem 15. Juni hat der EZB-Leitzins für das Hauptrefinanzierungsgeschäft das Niveau von vier Prozent erreicht und auch die Zinssätze für die Spitzenrefinanzierungsfazilität und die Einlagefazilität wurden um 0,25 Prozentpunkte angehoben.

Die Inflation im Euro-Raum lag im Mai bei 6,1 Prozent aufgrund von steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen.

Im Frühjahr 2020 senkten die Fed und die Bank of England den Leitzins drastisch, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Doch nun bewegt der russische Angriff auf die Ukraine die zentralen Finanzorgane der Länder zu einer restriktiven Geldpolitik.

Das bedeutet knappere Geldmengen und verteuerte Kredite, was für uns Verbraucher sinkende Lebenserhaltungskosten bedeutet, aber das Wirtschaftswachstum indirekt ausbremst.

Insgesamt soll es die Inflation eindämmen, also zur positiven Entwicklung für unsere Wirtschaft und unseren Geldbeutel führen.

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